Was ist Projektportfoliomanagement?

Projektportfoliomanagement (PPM) dreht sich um das Analysieren, Priorisieren, Auswählen und Überwachen der richtigen Projekte für ein Unternehmen.

Projektportfoliomanagement:
Definition | Beispiele | Synonyme

Beim Projektportfoliomanagement geht es also darum, die richtigen Projekte für ein Unternehmen zu analysieren und entsprechend zu priorisieren, auszuwählen und zu überwachen. Chancen und Risiken werden gegeneinander abgewogen, um einen möglichst großen Gewinn aus den investierten monetären und personellen Ressourcen zu schlagen. PPM hilft Ihnen, sich auf Projekte konzentrieren, die genau auf die Unternehmensziele und -strategie abgestimmt sind. Somit können Sie bei hoher Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit optimale Ergebnisse erzielen.

Praxisbeispiel

Lassen Sie uns Projektportfoliomanagement anhand eines Beispiels erklären: Anna ist Leiterin des Projektportfoliomanagements in einem IT-Unternehmen. Im Moment gibt es mehrere Projekte in der Pipeline und Kollegen haben Vorschläge für zukünftige Projekte. Anna sammelt und analysiert die Projektvorschläge. Sie bewertet, ob sie den allgemeinen festgelegten Kriterien für Projekte sowie der Strategie und den Zielen des Unternehmens entsprechen. Dahingehend entscheidet sie, ob die Projekte umgesetzt werden sollen.

Anna hält regelmäßige Meetings mit den Verantwortlichen der Projekte, um den die Ausführung und den Fortschritt zu überwachen. Sie bespricht in den Meetings, ob Zeitpläne eingehalten werden können, es Engpässe gibt und wie eventuelle Änderungen in einem Projekt andere Projekte im Portfolio beeinflussen. Sie implementiert außerdem ein Projektportfoliomanagement Tool wie Meisterplan, in welchem Ressourcen zugewiesen werden und alle Beteiligten die Projekte verfolgen können.

Synonyme und Abkürzungen

Die gängige Abkürzung für Projektportfoliomanagement lautet PPM.

Als Synonym für Projektportfoliomanagement wird teilweise der Begriff Multiprojektmanagement gebraucht. Beim PPM geht es jedoch im Gegenzug zum Multiprojektmanagement nicht nur um das Management verschiedener Projekte zur gleichen Zeit, sondern auch um die Abhängigkeiten der Projekte untereinander.

FAQ

Wie funktioniert Projektportfoliomanagement?

Der Geschäftsführer von Meisterplan, Jörg Leute, hat PPM in diesem Blogbeitrag in 4 Säulen eingeteilt. Die Säulen sind:

1. Ein robuster PPM-Prozess

Der Prozess unterscheidet sich von Unternehmen zu Unternehmen, sollte aber mindestens drei der folgenden vier Bereiche umfassen:

  • Strategize – Erstellen von Bewertungskriterien für neue Projektvorschläge
  • Collect – Sammeln von Projektideen
  • Decide – Entscheiden, welche Projekte umgesetzt werden sollen
  • Execute – Umsetzen und Koordinieren genehmigter Projekte

Um alle vier Bereiche einzubeziehen, empfehlen wir das Lean PPM™-Framework.

2. Eine durchdachte Organisationsstruktur mit klaren Verantwortlichkeiten

PPM ist ein kontinuierlicher Prozess mit festgelegten Rollen und Verantwortlichkeiten. Erfolgreiche Unternehmen stellen mit dem Project Management Office (PMO) eine dafür verantwortliche Abteilung auf. Wichtige Rollen für PPM sind aber immer Projektportfolio-, Projekt- (oder Product Owner) und Ressourcenmanager.

3. Meetings, Checkpoints, Deliverables

Für den Erfolg sind im PPM einige Meetings bzw. Checkpoints nötig, um alle Beteiligten über Entscheidungen und den aktuellen Fortschritt auf dem Laufenden zu halten: dazu gehören beispielsweise Portfolio-Board-Meetings, Pipeline-Review-Meetings, und Meetings für das Auflösen von Engpässen.
Eine ausführlichere Auflistung von PPM-Meetings, einschließlich Infos dazu, was dort von wem besprochen in welchen Abständen besprochen werden sollte, finden Sie in dieser Lean PPM-Vorlage.

4. Eine Software für PPM, die alle Beteiligten unterstützt

PPM sollte alle Beteiligten während des gesamten Prozesses unterstützen: von der Planung über die Ausführung bis hin zur anschließenden Analyse. Am besten klappt das mit einer Software, die einfach zu bedienen ist und alle Beteiligten entlang der ganzen Wertschöpfung zugutekommt.

Was sind die Vorteile von Projektportfoliomanagement?

  • Mit PPM mindert man die Verschwendung von Ressourcen. Fachkräfte werden entsprechende Ihrer Fähigkeiten immer auf den wichtigsten Projekten eingesetzt – ohne Überlast, ohne Leerlauf.
  • Mit PPM bezieht man alle Beteiligten ein und stellt deren Zufriedenheit sicher. PMO-Leiter, Projektmanager, Projektleiter, Teammitglieder und Führungskräfte: sie alle werden in Ihrer Rolle bestärkt, sind immer auf dem aktuellen Stand bei neuen Entscheidungen und stets optimal ausgelastet. Das motiviert und bindet Fachkräfte ans Unternehmen.
  • Mit PPM erhält das Unternehmen einen Überblick über alle Projekte und ist in der Lage, die Risiken und Vorteile jedes einzelnen Projekts angemessen abzuwägen. Es kann ein ausgewogenes Portfolio erstellt werden, das eine Mischung aus Projekten mit geringerem und höherem Risikoprofil enthält.
  • Mit PPM berücksichtigen Sie alle Abhängigkeiten zwischen Projekten und stellen so sicher, dass es wegen schlechter Planung keine unnötigen Wartezeiten bei nachfolgenden Vorhaben gibt.
  • Mit PPM passen Projekte wirklich zur Strategie. Insgesamt trägt PPM dazu bei, sicherzustellen, dass alle genehmigten Projekte mit der Unternehmensstrategie übereinstimmen und dass genügend Budget und Kapazität für die Durchführung dieser Projekte vorhanden ist.
  • Mit PPM haben Sie immer klare Prioritäten. Die Geschäftsleitung weiß, dass Projekte mit hoher Priorität auch wirklich erledigt werden und ist in der Lage flexibel zu entscheiden und Projekte gegeneinander richtig zu priorisieren.

Was ist der Unterschied zwischen Projektportfoliomanagement und Multiprojektmanagement?

PPM unterscheidet sich vom Multiprojektmanagement dadurch, dass es sich auf die strategischen Ziele konzentriert und die strategische Ausrichtung betont. Beim Multiprojektmanagement werden zwar auch mehrere Projekte gleichzeitig durchgeführt und die Ressourcen zwischen ihnen aufgeteilt, die Projekte haben jedoch nicht unbedingt ein gemeinsames Ziel oder hängen voneinander ab.

Wie führe ich PPM in mein Unternehmen ein?

Projektportfoliomanagement führen Sie idealerweise mithilfe eines Project Management Office (PMO) ein. Dieses sitzt am besten vermittelnd zwischen Strategiegebern und den umsetzenden Abteilungen.
Um PPM in Ihrem Unternehmen einzuführen, folgen Sie am besten folgenden Projektportfoliomanagement Methoden:

  • Rollen verteilen: Ernennen Sie Portfoliokoordinatoren, Projektleiter und Ressourcen-Verantwortliche.
  • Meetings aufsetzen und abhalten: Mit verschiedenen, regelmäßigen Meetings können Sie Geschäftsziele kommunizieren, alle Beteiligten auf einen Stand bringen, das aktuelle Portfolio überwachen und Entscheidungen treffen.
  • Meisterplan nutzen: Unser PPM Tool enthält alle wichtigen Funktionen, die alle Beteiligten – vom Geschäftsführer bis zum einzelnen Teammitglied – optimal unterstützt.

Wie führt Projektportfoliomanagement zum Erfolg eines Unternehmens bei?

Die Anwendung von Projektportfoliomanagement erlaubt es Ihrem Unternehmen, sich auf jene Projekte zu konzentrieren, die wirklich perfekt auf Ihre Unternehmensstrategie und Ihre Ziele abgestimmt sind. Durch die optimale Nutzung von Ressourcen können Sie die Projekte nicht nur zufriedenstellend abschließen, sondern erhöhen auch die Mitarbeiterzufriedenheit. Durch eine vorausschauende Herangehensweise und die Berücksichtigung von Anhängigkeiten zwischen mehreren Projekten können Risiken minimiert und Probleme entsprechend gelöst werden.

Kurz gesagt: Sie verschwenden keine Ressourcen an unpassende Projekte, behalten im Blick, was wann im Unternehmen passiert und können immer entsprechend reagieren.

Projektportfoliomanagement mit Meisterplan

Mit dem Meisterplan Projektportfoliomanagement Tool wird PPM zur unkomplizierten und sicheren Sache. Meisterplan hilft Ihnen, einen Überblick über Ihr Portfolio zu bekommen und schafft Transparenz: Sie sehen alle Projekte, Ressourcen, Abhängigkeiten und Prioritäten. Davon profitieren sowohl Projektmanager, Fachabteilungen als auch natürlich die Geschäftsführer.

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