Liebe Leser,
meterdicke Wände und schwere Tresortüren oder verschlüsselte Daten auf gesicherten Servern – so bewahren Coca Cola & Co. ihre Geheimrezepte auf. Wir haben ein Geheimrezept für ein funktionierendes Projektportfoliomanagement entwickelt – einen Prozess, mit dem Unternehmen auf der ganzen Welt erfolgreich ihre Projektportfolios zusammenstellen und ihre Ressourcen planen können.
Vor einigen Wochen haben wir beschlossen, dieses Wissen öffentlich zu machen und mittlerweile ist es soweit. Unsere Methode für Projektportfoliomanagement finden Sie jetzt auf unserer Website – ohne Tresortür, ohne Passwort, ohne Bedingungen. Damit kann man jetzt vielleicht nicht mehr von einem Geheimrezept sprechen, aber es handelt sich noch immer um eine gelingsichere Anleitung für Projektportfoliomanagement.
Damit Sie sich auf unseren neuen Seiten zum Thema Projektportfoliomanagement-Methode schnell zurechtfinden, fassen wir das Wichtigste für Sie in diesem Blogpost mit weiterführenden Links zusammen. Viel Erfolg beim Nachkochen, und wir freuen uns über Ihr Feedback!
Ihr Meisterplan Team
Zwischen Kaffeemaschine und Mails, zwischen Meetings und Aufträgen – bei einem genaueren Blick auf die Vorgänge in einem Unternehmen zeichnen sich schnell die Umrisse eines funktionierenden PPM-Systems ab. Oft fehlt nur etwas Struktur, und schon erhält man eine Methode für Projektportfoliomanagement und Ressourcenplanung, die wirklich funktioniert. Wir zeigen Ihnen in diesem Blogpost im Schnelldurchlauf ein schlankes System, mit dem Sie Ihr Projektportfoliomanagement und Ihre Ressourcenplanung in den Griff bekommen: Die Lean PPM Methode. Für mehr Informationen und Hintergrundwissen rufen Sie einfach die verlinkten Methoden-Seiten auf.
Bringen Sie Struktur in Ihr Projektportfoliomanagement
Welche Projekte sollen wann durch wen umgesetzt werden? Projektportfoliomanagement dient letztendlich dazu, diese vermeintlich einfache Frage zu beantworten. Die Antwort liegt eben nicht auf der Hand, sondern ist das Ergebnis eines Systems aus vier Tätigkeitsbereichen: Strategize, Collect, Decide und Execute.
- Strategize
Ein gutes Projektportfolio leitet sich aus der Strategie eines Unternehmens ab. Definieren Sie Bewertungskriterien für Projekte und überprüfen Sie Ihre Projekte regelmäßig anhand der Kriterien. - Collect
Je besser der Prozess vom Projektvorschlag bis zur Entscheidung über die Umsetzung des Projektportfolios ist, desto leichter wird es, ein gutes Projektportfolio zusammenzustellen. Erfassen Sie Initiativen also systematisch mit Projektsteckbriefen (Project Proposals). Führen Sie außerdem ein Qualitäts-Gate (Proposal Coaching) ein, bei dem Ihr Portfolio-Koordinator die Projektvorschläge mit dem Initiator bespricht und verfeinert. - Decide
Ein Projektportfolio erfordert immer wieder die Entscheidung darüber, welche Projekte gemacht werden und welche nicht. Im sogenannten „Pipeline Review“ bewertet das zuständige Gremium zunächst die anstehenden Initiativen und erstellt ein Ranking zur Vorbereitung auf das Portfolio Board Meeting. Dort fließen die Teilbereiche „Strategize“, „Collect“ und „Execute“ des PPM-Systems zusammen, denn das höchste Beschlussfassungsgremium im PPM überwacht den Gesamtfortschritt im Portfolio, löst Konflikte auf, bestätigt die Zusammensetzung des Portfolios und beschließt den zukünftigen Ressourceneinsatz. Bereiten Sie das Portfolio Board Meeting gut vor, denken Sie immer an Ihre Strategie und bleiben Sie währenddessen flexibel.
Im Anschluss kommunizieren Sie die getroffenen Entscheidungen. - Execute
Transparenz über den Fortschritt und die Bedarfe von Projekten ist für ein funktionierendes Projektportfolio­management zwingend. Zwei Steuerungsmeetings haben sich bewährt: Besprechen Sie operative Ressourcenprobleme im Resource Conflict Resolution Meeting und eskalieren Sie dort nicht lösbare Probleme an das Project Steering Committee.
Die Königsdisziplin im Projektportfoliomanagement: Ressourcenplanung
Die Priorisierung und Ressourcenzuteilung muss im Rahmen eines Projektportfoliomanagement-Prozesses erfolgen. Die Ressourcenplanung ist damit eine Art „operativer Durchstich“ des Projektportfoliomanagements in das Projektmanagement. Wir unterscheiden die Bereiche „Available Capacity”, „Project Initialization” und „Tactical Resource Management”.
- Available Capacity
Mitarbeiter haben begrenzte Ressourcen. Jede Projektplanung erfolgt demnach innerhalb eines begrenzenden Rahmens, der stets aktuell gehalten werden muss. Pflegen Sie also die Ressourcenstammdaten und die Kapazität Ihrer Mitarbeiter an zentraler Stelle. Lassen Sie Ihre Führungskräfte außerdem ein Mapping der Mitarbeiter auf Rollen vornehmen. - Project Initialization
Die Project Initialization beschreibt die Zeit bis zur Genehmigung des Projekts. In dieser Phase eines Projekts findet die Planung desselben und die Beantragung von (Rollen-)Kapazität statt. Definieren Sie also Ziel, Umfang, zeitliche Zielvorstellung und Ressourcenbedarfe für Ihre Projekte. - Tactical Resource Management
Vor dem Projektstart und während des Projekts greift das taktische Ressourcenmanagement. Weisen Sie Personen auf Projekte zu, informieren Sie Mitarbeiter über ihre Zuweisung und steuern Sie operativ bei Veränderungen während eines laufenden Projekts.
Mit Vorlagen für Projektportfoliomanagement sofort loslegen
Genug der Theorie, Sie möchten direkt loslegen und suchen nach einer kompakten Zusammenstellung der wichtigsten Aspekte im Projektportfoliomanagement? Nutzen Sie die Vorlagen für:
Dies war der Kurzüberblick zu unserer Lean PPM Methode für ein schlankes Projektportfoliomanagement, das wirklich funktioniert. Haben Sie Fragen dazu oder benötigen Sie Unterstützung bei Ihrem Prozess? Wir helfen Ihnen gerne weiter. Kontaktieren Sie uns über mail@meisterplan.com.