Startups sind schnell und flexibel
Gründer sind ständig gezwungen zu entscheiden, welches Projekt die höchste Priorität besitzt: Ist der Ertrag am wichtigsten oder die Kundengewinnung? Steht ganz oben, was die Investoren gerne sehen würden? Oder müssen erst einmal Projekte gemacht werden, die das Startup bereit für schnelles Wachstum machen?
Hinzu kommt das Dilemma, dass die besten Mitarbeiter die Deadlines und den Umsatz gefährden – weil sie einzigartige Skills haben und von vielen Teammitgliedern angefordert werden. Wenn ein Startup mit nur einem hervorragenden Frontend-Entwickler verschiedene Webprojekte realisieren muss, die jeweils einen hervorragenden Frontend-Entwickler benötigen, so entsteht automatisch ein Ressourcen-Engpass. Keines der Projekte kann fertiggestellt werden, bevor der Entwickler die entsprechende Zeit für die Bearbeitung dieses Projektes aufwendet.
Startups müssen also immer wieder sehr schnell entscheiden, welche Projekte am wichtigsten sind und in welche Projekte welche Ressourcen fließen.
Wo alteingesessene Unternehmen mit übertriebenem Mikromanagement, mit Bürokratie oder komplexen Projektwertberechnungen reagieren, bleiben Startups flexibel:
Gründer und Millenials sind es gewohnt, an unterschiedlichen Projekten gleichzeitig zu arbeiten und verschiedene Tools und Methoden zu verwenden, um die Priorität von Projekten zu beurteilen. Sie versuchen nicht den einen Maßstab an alles anzulegen, sondern sind in der Lage auch einmal Äpfel mit Birnen zu vergleichen, ohne auf einem sehr starren oder veralteten PPM-Prozess zu beharren.
Zudem setzen Startups auf kürzere Entscheidungswege. Was früher noch einen Monat gebraucht hat, benötigt heute eine Woche, und was früher einen Tag gedauert hat, ist bereits in einer Stunde entschieden und erledigt. Die heutige Welt verändert sich rasant und Millennials versuchen diese Schnelligkeit auch im Startup zu etablieren. Das spart Ressourcen und führt zu einer effektiveren Arbeitsweise im gesamten Unternehmen.
Und zuletzt wissen Startups einfach, dass neue Daten oder Entwicklungen am Markt einen Projektplan in kurzer Zeit umwerfen können. Aus diesem Grund setzen sie verstärkt auf anpassungsfähige Strategien im PPM, damit sie möglichst schnell reagieren und Stillstand vermeiden können. Wenn ein großartiges neues Projekt das wichtigste sein sollte, warten sie damit vielleicht bis zum nächsten Sprint, ganz sicher aber nicht bis zum nächsten Quartalsmeeting.