Grund #3: Problemprojekte schneller lösen
Niemand schreit gerne nach Hilfe und niemand möchte zu früh ein Projekt aufgeben oder größere Probleme eingestehen. Deshalb werden Projekte im grünen Bereich oft ausführlicher besprochen als Problemprojekte.
Es wäre ein Trugschluss, anzunehmen, dass man Ihnen als Projektleiter den Schwarzen Peter zuschieben möchte. Allerdings: Viele Dinge liegen einfach außerhalb Ihrer Kontrolle oder sind für jeden nachvollziehbar. Glauben Sie mir: die Verantwortlichen für Projektportfoliomanagement helfen Projektmanagern in schwierigen Situationen gerne weiter, sei es durch Ratschläge, Entscheidungen oder aktive Handlungen. Sie müssen keine Angst haben, dass sofort ein schlechtes Licht auf Sie fällt.
Viele Führungskräfte ahnen übrigens, dass Projektmanager bei ihren Reportings das „Schlechte und Hässliche“ auslassen – wobei dies ein großes Risiko für die Fortführung der Projekte darstellt.
Die gute Nachricht? Projektportfoliomanagement befähigt zur Früherkennung von Schieflagen und somit auch zu rechtzeitigen Interventionen. Es schließt die gefährliche Kommunikationslücke innerhalb der Organisation und befähigt Sie, mithilfe von verständlichen Reportings und Dashboards schnelle Unterstützung bei schlecht laufenden Projekten oder sich anbahnenden Konflikten zu erhalten. Und dabei müssen Sie gar keine konkrete Hilfe mehr einfordern.
Dank PPM werden außerdem vermehrt nur dann Projekte ins Portfolio aufgenommen, wenn sie einen hohen Nutzwert für das Unternehmen haben, ein kontrollierbares Risiko aufweisen und ressourcen- wie budgettechnisch realisierbar sind. Das heißt: Die Gefahr, dass Projekte scheitern, sinkt immens.