Was ist Ressourcemanagement?

Beim Ressourcenmanagement geht es um die bestmögliche Planung, Koordination und Überwachung von Ressourcen, also Mitarbeitern, Budgets, Materialien und Zeit.

Ressourcenmanagement:
Definition | Beispiele | Synonyme

Das Ressourcenmanagement ist ein Schlüsselelement des Projektportfoliomanagements. Wie schon erwähnt beinhaltet es das sorgfältige Planen, Koordinieren und Überwachen von Ressourcen.

Wir beziehen uns dabei insbesondere auf Ressourcen in Form von Mitarbeitern. So individuell wie jeder Mitarbeiter als Person ist, so individuell sind auch seine Ideen, Talente, Fähigkeiten und Kapazitäten. Diese möchten wir beim Ressourcenmanagement entsprechend berücksichtigen. Ziel ist es, das Angebot von und die Nachfrage nach Mitarbeiterkapazitäten für verschiedene Planungszeiträume in Einklang zu bringen.

Drei Planungshorizonte beim Ressourcenmanagement

Praxisbeispiel

Nehmen wir einmal an, Sie haben den Auftrag von einem Kunden bekommen, eine App für einen Onlineshop zu entwickeln. Den Auftrag möchten Sie möglichst schnell und mit bester Qualität ausführen, ohne dass andere Projekte und Aufträge darunter leiden.

Sie werfen nun einen Blick auf Ihr Team und prüfen, wer die entsprechende Fähigkeit und Expertise aufweist, und Kapazität hat, den Auftrag zu bearbeiten. Sie stellen fest, dass Ihre Mitarbeiter Tom und Jerry viel Erfahrung in diesem Bereich besitzen, im Moment aber mit einem anderen Projekt beschäftigt sind.

Ihre Mitarbeiterin Jennifer hat jedoch Kapazitäten frei und verfügt über die nötige Expertise, um das Projekt von Tom und Jerry zu übernehmen. Teammitglied Karla kann außerdem geschult werden, um Jennifer bei Engpässen zu unterstützen.

Sie stellen so sicher, dass der Workload ebenmäßig verteilt und keiner überlastet oder unterfordert ist. Sie ermutigen offene Kommunikation und Zusammenarbeit in ihrem Team, indem Sie regelmäßige Meetings aufsetzen und die richtigen Tools zur Verfügung stellen.

Die Projekte werden abgeschlossen, ohne dass sich Ihre Mitarbeiter überlastet fühlen. Ihre Kunden sind glücklich und können ihren Onlineshop starten. Klingt doch gut, oder?

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Synonyme und Abkürzungen

Als Synonym für Ressourcenmanagement wird teilweise der Begriff Ressourcenplanung gebraucht. Wir sehen das anders und betrachten die Planung von Ressourcen als Teil des Ressourcenmanagement-Prozesses.

„RM“ ist eine sehr übliche Abkürzung für Ressourcenmanagement. Sie wird von vielen Unternehmen gerne intern genutzt, um das ständige Ausschreiben des doch recht langen Wortes zu umgehen.

FAQ

Was sind Ressourcen?

Ressourcen sind nicht nur materieller Natur, auch Menschen mit ihrer Arbeitskraft, ihren individuellen Fähigkeiten und Ideen werden als Ressourcen bezeichnet.

Diese Ressourcen sollten besonders sorgfältig gemanagt und in Hinblick auf individuelle Rolle, Fähigkeiten und Kapazität des Mitarbeiters betrachtet werden. Denn während materielle Ressourcen ganz einfach eingelagert und nach Bedarf genutzt werden können, geht schlecht oder nicht genutzte Arbeitszeit von Mitarbeitern für immer verloren.

Wer macht Ressourcenmanagement?

Ressourcenmanagement ist für alle Unternehmen geeignet, denen geordnete Strukturen, das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter sowie die Zufriedenheit ihrer Kunden am Herzen liegen. Es lohnt sich für alle, die sicherstellen wollen, dass ihre priorisierten Projekte rechtzeitig und mit höchstmöglicher Qualität fertig werden, ohne ihre Mitarbeiter zu überlasten.

Innerhalb von Unternehmen sind häufig die Leiter der jeweiligen Abteilungen und Teams für die Auslastung ihrer Ressourcen zuständig. In vielen Unternehmen fällt die Ressourcenverantwortung aber auch der Projektleitung zu.

Was gehört zu den Aufgaben des Ressourcenmanagements?


Zu den Aufgaben des Ressourcenmanagements gehört:

  • einen guten Gesamtüberblick über Projekte und Mitarbeiter zu haben
  • zu wissen, welcher Mitarbeiter über welche Fähigkeiten verfügt
  • die individuelle Auslastung der Mitarbeiter im Blick zu haben
  • bei Ausfällen und Engpässen Aufgaben umzuverteilen oder neue Prioritäten zu setzen
  • entsprechend Engpassressourcen aufzudecken das Recruiting neuen Personals anzustoßen
  • im engen Austausch mit Projektmanagern, Mitarbeitern und Geschäftsführung zu stehen, um gemeinsam sinnvolle Entscheidungen zu treffen

Welche Tätigkeiten umfasst das Ressourcenmanagement?

Strategic Workforce Planning

Basierend auf aktuellen Daten und Engpässen sowie Prognosen für den künftigen Bedarf an Ressourcen, bemüht man sich bei dieser Tätigkeit darum, relevante Fachkräfte anzuwerben und das aktuelle Personal fortzubilden.

Portfolio-Kapazitätsmanagement

Hier werden Projekte priorisiert und mit Rücksicht auf die vorhandenen Kapazitäten zeitlich so eingeplant, dass die entsprechenden Mitarbeiter zur gegebenen Zeit tatsächlich zur Verfügung stehen.

Projekt-Ressourcenplanung

Rückt der Start eines Projekts näher, geht es darum, die Mitarbeiter mit den richtigen Fähigkeiten und ausreichend Kapazität zu identifizieren, den geplanten Projekten zuzuweisen und bei bereits laufenden Projekten umzuplanen, wenn notwendig.

Work Management

Viel mehr Projektmanagement als Ressourcenmanagement, werden im Taskmanagement einzelne Aufgaben innerhalb eines Projekts an Mitarbeiter übergeben und genau terminiert. Hier wird nur noch innerhalb des Teams und sehr granular geplant – nicht mehr auf Unternehmens-Ebene.

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Welche Vorteile hat Ressourcenmanagement?

Durch ein gutes Ressourcenmanagement haben Sie viele Vorteile: Sie führen Ihre wichtigsten Projekte rechtzeitig zum Erfolg, ohne Ihre Mitarbeiter zu überlasten oder an Qualität einzubüßen. Infolgedessen steigt dann auch die Kundenzufriedenheit.

Mit Ressourcenmanagement erhalten Sie außerdem endlich einen Überblick über Ihre Kapazitäten, können diese transparent kommunizieren und vorausschauender planen. So vermeiden Sie Engpässe von vorneherein und können sie im Zweifelsfall einfach auflösen. Die Folge: Ihre Mitarbeiter haben ausreichend Zeit, ihr Bestes zu geben und bleiben dem Unternehmen noch lange erhalten.

Ein gutes Ressourcenmanagement kann Ihnen grundsätzlich helfen, Fragen auf verschiedenen Ebenen zu beantworten z. B.:

  • Kurzfristig → Wie gehen wir mit plötzlichen Engpässen um?
  • Mittelfristig → Wer steht für unsere kommenden Projekte zur Verfügung?
  • Langfristig → Wo gibt es immer wieder Probleme und welche Mitarbeiter brauchen wir für die Zukunft?

Was ist der Unterschied zwischen Ressourcenmanagement und Ressourcenplanung?

Ressourcenmanagement und Ressourcenplanung werden häufig als Synonyme verwendet. Tatsächlich ist die Ressourcenplanung aber eine Teildisziplin des Ressourcenmanagements. Sie bezieht sich auf die ideale Verteilung der Ressourcen während der Planungsphase. Dabei werden zunächst Mitarbeiter auf die priorisierten Projekte verteilt und dann konkret festgelegt, wann welcher Mitarbeiter mit wieviel Kapazität eingeplant werden kann.

Ressourcenmanagement mit Meisterplan

Meisterplan erlaubt es Ihnen, besonders effektiv mit Ihrer wichtigsten Ressource, Ihren Mitarbeitern, umzugehen.

Mit Meisterplan sehen Sie stets auf einen Blick

  • wer gerade an welchem Projekt arbeitet
  • wer welche Fähigkeiten hat
  • wer wann Kapazitäten frei hat
  • wer überlastet ist
  • wie sich Änderungen in der Projektplanung und neue Prioritäten auf das Team und einzelne Mitarbeiter auswirken
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