In den vergangenen Jahren hat sich ein klar erkennbarer Wandel in Unternehmen abgezeichnet, weg von Investitionen in Kapitalgüter (CapEx) hin zu laufenden Betriebskosten (OpEx). Das trifft insbesondere auf digitale Produkte zu.
Ökonomische Flexibilität:
Die Umstellung von CapEx auf OpEx ermöglicht Unternehmen, liquide zu bleiben und Kapital nicht unnötig zu binden. Dies ist besonders vorteilhaft bei hochpreisigen Gütern mit kurzen Lebenszyklen, wie IT-Ausstattungen. Statt große Summen in Anschaffungen zu investieren, können Unternehmen beispielsweise durch Mieten oder Leasen von Gütern ihre Betriebskosten (OpEx) optimieren.
Anpassungsfähigkeit an technologische Entwicklungen:
Der Kauf von digitaler Technik kann aufgrund der schnellen Innovationszyklen und des damit verbundenen raschen Wertverfalls unvorteilhaft sein. Daher wählen immer mehr Unternehmen Dienstleistungen anstelle von Käufen für ihre technische Ausstattung, um mit aktuellen Technologien Schritt zu halten und gleichzeitig Wartungs- und Austauschaufgaben zu minimieren.
Flexibilität und Skalierbarkeit:
OpEx bietet Unternehmen eine größere Flexibilität und Skalierbarkeit, insbesondere im Bereich der IT. Cloud-Computing-Dienste, die über OpEx erworben werden, bieten beispielsweise ein Pay-as-you-go-Preismodell, das Unternehmen nicht an lange Verträge bindet und Zahlungen nur für den tatsächlich genutzten Umfang erfordert.
Steuerliche Behandlung:
OpEx-Ausgaben werden steuerlich direkt wirksam gemacht und mindern in vollem Umfang den Gewinn eines Unternehmens. Dies unterscheidet sie von CapEx-Investitionen, die über mehrere Jahre abgeschrieben und in der Bilanz als Aktivtausch von Umlauf- in Anlagevermögen behandelt werden.