Mittleres Management – die unterschätzten Superhelden
Egal ob Sie Projekte machen oder Produkte oder Services entwickeln.
Egal ob Sie in Abteilungen oder holokratischen Kreisen organisiert sind.
Egal ob Sie in einem Wirtschaftsunternehmen oder in einer gemeinnützigen Organisation arbeiten.
Ab einer gewissen Größe – ich sage ab etwa 75 Mitarbeitern – entstehen in Organisationen getrennte Rollen für drei Aufgabentypen. Ich formuliere sie ganz geradeaus, ohne auf aktuelle Neu-Etikettierungen hereinzufallen.
- Top-Management: Formuliert die Gesamtzielsetzung, schafft den Rahmen
- Mittleres Management: Übersetzt die oft vage formulierten Ziele in einen funktionierenden Plan
- Mitarbeitende: Nutzen ihre Expertise und ihre Fähigkeiten für die eigentliche Wertschöpfung
Henry Mintzberg benannte dieses mittlere Management 1979 die „Middle Line“.
Puh, 1979, das ist aber lange her. Andererseits… früher war die Welt auch schon VUCA (Volatile, Uncertain, Complex and Ambiguous). Nato-Doppelbeschluss, Stürmung der US-Botschaft in Teheran, Ölpreiskrise, AKW-Unfall in Harrisburg – einige unserer heutigen „Probleme“ muten im Vergleich hierzu wie ein leichter Schnupfen an.
Aus diesem Grund schreibt Mintzberg: “But the world is not linear, especially the world of organizational structuring. It intermingles all kinds of complex flows – parallel, circular, reciprocal.”
Genau dieser Welt muss sich das mittlere Management stellen. Und viele machen das verdammt gut. Doch was machen sie genau?