Planen Sie, was kommt – immer wieder
Nun kennen Sie Ihre Ziele, haben eine Vorstellung von Ihrem Beitrag zur Erreichung dieser und haben reflektiert, was in der Vergangenheit gut oder weniger gut geklappt hat. Jetzt kommt der Blick in die Zukunft. Das wichtigste zuerst: Ihre Jahresplanung 2021 ist ein kontinuierlicher Prozess. Keine einmalige Sache.
Wer auf Geschäftsebene agil plant, sollte drei Grundsätze beachten. Diese Grundsätze können Sie ab sofort unabhängig von bestehenden Arbeitsmethoden, Ihren internen Prozessen oder aktueller Praxis auf die zukünftige Planung anwenden.
Wir versprechen Ihnen: So kommen Sie schnell zu einer vielversprechenden Liste von Handlungsoptionen, die Sie strategisch priorisieren, einplanen und effizient umsetzen. Und das immer wieder.
Grundsatz 1: Anticipate
Der erste Grundsatz, mit dem wir starten, ist gleichzeitig auch eine große Herausforderung: Nehmen Sie Daten ernst! Für einen erfolgreichen agilen Plan sammeln Sie Beobachtungen, aktuelle Trends, neue Ideen, Anforderungen und entwickeln daraus konkrete Handlungsoptionen. Erweitern Sie also Ihren Blickwinkel. Schauen Sie nicht nur auf interne Veränderungen, sondern achten Sie auch auf das aktuelle Marktumfeld. Wenn Sie antizipieren, nutzen Sie Daten und Erkenntnisse, um Muster und Trends zu erkennen, die sich am Horizont abzeichnen. So können Sie frühzeitig reagieren, nicht erst, wenn es schon zu spät ist.
Unsere Tipps:
- Behalten Sie den Überblick, indem Sie nur mit den relevanten Daten arbeiten.
- Erkennen Sie frühzeitig Engpässe, bevor Sie Ihre Initiativen gefährden.
- Machen Sie die die Auswirkungen von Veränderungen Ihrer Planung sichtbar.
- Legen Sie Ihre Ziele fest und prüfen Sie, ob neue Initiativen auf die Unternehmensstrategie einzahlen.
Grundsatz 2: Adapt
In Zeiten der Unsicherheit, sollten Sie offen für alternative Szenarien sein. Bleiben Sie flexibel – und sehen Sie jede Änderung an Ihrem Plan als Chance. Lassen Sie dabei die Ergebnisse des Reflektierten einfließen und passen Sie sich den aktuellen Umständen immer wieder neu an.
Ein guter Plan ist nicht unbedingt der erste Plan, den man hatte. Umso wichtiger ist es, ein “Ass im Ärmel” (ein Szenario) zu haben. Wenn Sie wissen, was passieren kann, sind Sie automatisch schon darauf vorbereitet.
Nachdem Sie aus Ihren Beobachtungen Initiativen abgeleitet haben, erstellen Sie unterschiedliche, aber konkrete Szenarien wahrscheinlicher Entwicklungen. Überlegen Sie, was passiert, wenn Sie in Kurzarbeit gehen? Was, wenn die Auftragslage nicht passt? Oder auch ganz optimistisch: Die Wirtschaft erholt sich, die Aufträge kommen wieder. Entwickeln Sie für Ihre Abteilung realistische Szenarien. Diese Szenarien arbeiten Sie aus. Das kann für die nähere Zukunft, zum Beispiel das nächste Quartal, ruhig detailliert sein. Danach reicht es, wenn Sie gröber denken. Diese spezifische Szenarienplanung können Sie ganz einfach mit Microsoft Excel erstellen – aber auch mit einer Softwarelösung wie Meisterplan.
Wichtig ist nur: Immer wieder neu bewerten. Überprüfen Sie immer wieder, in welchem Szenario Sie sich bewegen und wie es von hier aus weitergehen kann.
Um einen Plan kurzfristig anpassen zu können, ist es notwendig, dass Sie Ihre Prioritäten im Unternehmen in Einklang mit den verfügbaren Ressourcen bringen. Sie sollten also jederzeit wissen: Woran arbeiten die Teams heute, morgen und nächsten Monat? Denn der fehlende Überblick über Projekte und Ressourcen behindert oftmals Entscheidungen. Verschaffen Sie sich also einen Überblick darüber, woran aktuell gearbeitet wird und was auf der Agenda steht.
Unsere Tipps:
- Bauen Sie einen Plan, der genauso ambitioniert wie machbar ist. Bringen Sie dafür die Prioritäten im Unternehmen in Einklang mit den verfügbaren Ressourcen.
- Simulieren Sie Szenarien, um in Echtzeit Antworten auf Was-wäre-wenn-Fragen zu erhalten.
- Verschaffen Sie sich einen Überblick darüber, woran in Ihrem Unternehmen aktuell gearbeitet wird und was geplant ist, um auch kurzfristig neu priorisieren zu können.
Grundsatz 3: Accelerate
Grundsatz Nummer 3, aber genauso wichtig wie die anderen: Lassen Sie Ihre Teams und Experten nach der Planung einfach so arbeiten, wie sie am erfolgreichsten sind – das gilt vor allem für die gewählten Tools und angewendeten Methoden.
Um die Realisierung von Projekten zu beschleunigen, muss in Ihrer Organisation außerdem Klarheit über die aktuellen Prioritäten bestehen. Also setzen Sie sich dafür ein, schaffen Sie Transparenz und tragen Sie damit zum Erfolg des Unternehmens bei.
Unsere Tipps:
- Lassen Sie Ihre Teams und Experten so arbeiten, wie sie am erfolgreichsten sind – mit den für die bewährten Tools und Methoden.
- Schaffen Sie in Ihrer Organisation Klarheit über die Prioritäten.