Bessere Datenqualität durch Prozesse
Eine reibungslose Übertragung der Daten und das Vorhandensein einer cleveren Softwarelösung als Quelle der Wahrheit, reichen allein jedoch nicht aus, um Datenqualität zu gewährleisten. Ein wesentlicher Bestandteil der Erfolgsgrundlage für Datengüte im PPM ist ein passender Prozess. Dieser sollte der Organisation einen flexiblen Handlungsrahmen bieten.
Das heißt, ein Prozess sollte zwar
- einen eindeutigen Leitfaden aufweisen,
- zugleich aber auch schlank sein,
- die Organisation abbilden sowie
- etablierte Gremien und Entscheidungsträger berücksichtigen.
Bei der Planung der einzelnen Projekte erweist sich eine zu hohe Anzahl an betrachteten Projekten und ein intensiver Detailgrad häufig als hinderlich. Stattdessen sollte auf eine rollierende Planung mit eindeutigem Fokus auf aktuell relevante Projekte zurückgegriffen werden. Rollierend bedeutet in diesem Fall, dass neue Initiativen und bestehende Projekte regelmäßig gegenübergestellt und evaluiert werden. So soll sichergestellt werden, dass zu jedem Zeitpunkt die wichtigsten Projekte die höchste Priorisierung erhalten und die Intensität der Planung der Bedeutsamkeit angepasst wird, um Überlast zu verhindern.
Hindernisse & Tipps – Was unsere Kunden dazu sagen
„Ich habe keine Zeit für Planungen.“ oder „Mein Team ist überlastet“.
Diese und ähnliche Sätze besitzen die seltene Gabe zwiespältige Gefühle in uns zu wecken. Einerseits empfinden wir Mitleid gegenüber dem Kollegen, der mit unzähligen Aufgaben beladen ist, was seine verfügbare Kapazität völlig überlastet. Andererseits regt sich Missmut in uns, da aufgrund mangelnder Ressourcenplanung und -verfügbarkeit auch die abteilungsübergreifende Projektkoordination gefährdet wird. Was tun also, um Schlimmeres zu verhindern?
Unsere Kunden empfehlen zunächst einmal sicher zu stellen, dass die nötigen Kompetenzen vorhanden sind. Das heißt, ein PPM Prozess kann nur gelingen, wenn
- Verantwortliche in der Lage sind, gemeinsame und individuelle Ziele festzulegen,
- diese klar zu kommunizieren,
- einzelne Prozessschritte auszugestalten
- sowie diese im Kollektiv aufeinander abzustimmen.
Entscheidungen sollten gegenwärtig nicht auf Grundlage des Bauchgefühls getroffen werden, sondern auf Basis eindeutiger Regelungen begründet sein. Klare Kommunikation sowie gemeinsame Koordination sind unabdingbar in einer erfolgreichen Prozessplanung.
Nichtsdestotrotz raten unsere Kunden aber auch dazu, den Verantwortlichen gewisse Freiheiten zu gewähren, um Motivation und Partizipation im gesamten Prozess aufrecht zu erhalten. Konkret bedeutet das, dass ein strukturierter PPM Prozess weniger als ein „Muss“ und vielmehr als eine Art „Service“ angeboten werden sollte, der allen Beteiligten Erleichterung verschafft.